Sash

"Hallo,
ich bin Sash, der Gitarrist der Band hAndSOuT. Ich soll hier eine Vita über mich schreiben, dabei ist das gar nicht so einfach. Ich fange einfach mal an:

Das Talent für Musik habe ich von meinen Eltern geerbt, da beide in jungen Jahren sehr musikalisch waren. Meine Mutter, das habe ich aber erst viel Jahre später erfahren, spielte z.B. in ihrer Jugend Gitarre. Mein Vater hat ebenfalls in seiner Jugend angefangen, Gitarre zu spielen und hat dies erfolgreich in einer Band über 20 Jahre aufrecht erhalten. So tourte er mit seiner Band regelmäßig an den Wochenenden in der schönen Eifel von Dorf zu Dorf entlang an der Mosel und die Band wurde schnell bekannt. Durch eine berufliche Umschulung meines Vaters zogen wir dann aus der Eifel nach Hennef.

Für meine Eltern war es immer wichtig, dass mein vier Jahre älterer Bruder und ich eines Tages ein Instrument lernen sollten. Mein Vater sagte immer: „Jungs, später werdet Ihr mir dafür dankbar sein!“ Er sollte Recht behalten.

Der erste Versuch schlug fehl, da mein Bruder und ich noch zu jung waren und andere Interessen hatten. Der zweite Versuch sollte zumindest bei meinem Bruder erfolgreich sein, während ich noch immer lieber am Commodore C64 saß und gezockt habe. Wie das aber oft als kleiner Bruder so ist: wenn der ältere Bruder plötzlich etwas kann, was der Kleine nicht kann, möchte der Kleine das auch. So fing ich also an, meinem Bruder beim Gitarrenunterricht (den mein Vater Anfangs noch selber machte) über die Schultern zu schauen, weil ich neugierig war. Als mein Bruder das merkte, zeigte er mir die ersten leichten Akkorde, sodass ich anfing mit einer alten Gitarre meines Vaters diese Akkorde zu üben. Als meine Eltern merkten, dass mein Bruder ein Talent zum Spielen der Gitarre bekommen hatte, meldeten sie ihn zum professionellen Gitarrenunterricht in Siegburg an.

Mein Bruder nahm mich oft mit und ich konnte weiter zuschauen und zuhause üben. Als ich auch soweit war, durfte ich auch zum Gitarrenunterricht zu Markus Biehler nach Siegburg. Das sehr schöne an diesem Unterricht war, dass man bei Markus das spielen konnte, was man selber spielen wollte. Es gab kein Spiel nach Noten, sondern nach Gehör. So wurde meine Liebe zur Rockmusik und Balladen, die schon vorher da war, noch mehr geprägt.

Parallel zum Gitarrenunterricht gründete mein Bruder 1991 mit weiteren Schulfreunden die Band „Messenger RMA“. Was der Band fehlte war ein Rhythmusgitarrist. So kam ich ins Spiel und ehe ich mich umsehen konnte war ich Teil der ersten Band und sah mich 2x wöchentlich in einem Proberaum spielen und absolvierte erste Liveauftritte.
Parallel dazu bekam ich von meinem Vater etwas Keyboard-Unterricht, da ich von je her ein großes Interesse am Klavierspielen hatte. Nachdem er mir die ersten Akkorde gezeigt hatte, arbeitete ich mein Keyboardspiel eigenständig und ohne Unterricht weiter aus. Dies hatte in mehrfacher Hinsicht positive Effekte. Zum Einem konnte ich das Keyboard mit in die Band Messenger RMA einbringen. Des Weiteren habe ich meinem besten Freund Oli Schönenberg das Keyboard damals schmackhaft machen können, ihm erste Sachen gezeigt.

Das hatte den Effekt, dass Oli Schönenberg und ich parallel zu der bestehenden Band, in der ich spielte, anfingen, untereinander Musik zu machen. Oli kaufte sich sein eigenes Keyboard und wir verbrachten Stunden bei ihm oder bei mir, um unser musikalisches Talent weiter zu verstärken. Wir fingen an, Texte zu komponieren und eigene Sounds zu kreieren.

Nachdem sich die Band Messenger RMA aufgelöst hatte, traten Oli und ich der Band „M.O.R.D.T.S“ bei, die sich Mitte 1992 gegründet hatte. Gemeinsam spielten wir verschiedenen Cover von Guns n` Roses bis hin zu U2 nach und konnten weitere Erfahrungen bei Liveauftritten sammeln.

Da die musikalische Ausrichtung aber zu unterschiedlich war, löste sich die Band wieder auf. Mit Oli machte ich weiter alleine Musik und da ich in meinem Freundeskreis noch jemanden hatte, der auch Interesse an Gitarre hatte, gründeten wir zusammen mit Tim Zollmarsch die Band „Newcomers“. Mit dieser hatten wir 1993 den größten Auftritt in der Schule vor 1000 Zuschauen. Durch einen Umzug 1994 meiner Eltern zurück in die Eifel, konnte das Projekt „Newcomers“ nicht weitergeführt werden, was die Auflösung der Band zufolge hatte.

In der Eifel gründete ich 1994 die Band „Nachtschicht“, in der ich bis 1997 als Gitarrist und im Gesang mitgewirkt habe. Der Schwerpunkt von Nachtschicht lag auf dem Spielen von Rock, Pop und Schlager, aber hauptsächlich im Bereich Coverversionen.

Durch meinen Zivildienst 1997 schlug es mich zurück nach Hennef und damit auch wieder zurück zu meinen alten Freunden. Mit Oli und Tim Zollmarsch gründeten wir 1997 also die Band „T.O.S“, zu der später noch Fabian Renz und Walter Eidam sowie noch später Valerian von Richthofen gehörten. Der Schwerpunkt der Band lag auf dem Spielen von eigenen Songs und keine Cover. Mit „T.O.S“ nahmen wir 1998 auch ein erstes semi-professionelles Demo auf. Da wir alle im Alter von Ausbildung, Bundeswehr und/oder Zivildienst waren, konnten wir kein regelmäßiges Probetreffen mehr organisieren, sodass sich „T.O.S“ 2000 aufgelöst hatte.

Seitdem habe ich in keiner Band mehr gespielt, aber selber für mich immer wieder Musik gemacht, weiter an meinem Gitarrenspiel geübt. Ende 2016 haben Oli und ich uns entschlossen, wieder Musik zu machen. Bei ersten Treffen war schnell klar, dass wir noch immer das Feuer in uns haben, was uns damals angetrieben hat. Über den Bekanntenkreis von Oli kam dann die Idee auf, mit Andi und Tobi eine neue Band zu gründen.

Seit Juni 2017 gibt es hAndSOut und schon nach den ersten Treffen stellte sich heraus, dass wir untereinander auf einer Wellenlänge sind! So habe ich nun wieder Spaß am Komponieren von Songs gefunden, entwickle weitere Ideen für das Gitarrenspiel und bringe Ideen und Sounds in die Band ein!"